Newsletter 7/2020 vom Verband der Deutschen Lederindustrie e.V.
Wie bewerten wir Leder?
Leder wird in chemischen und mechanischen Arbeitsschritten gegerbt. Dabei ist es ausgesprochen wichtig, Chemikalien und Wasser in exakten Mengen und Temperaturen zuzuführen, genaue Behandlungszeiten einzuhalten und auch für die mechanischen Arbeiten gelten strikte Vorgaben. Lederqualität erfordert Überwachung, Kontrolle und Geschick. |
Schauen wir noch etwas genauer hin: |
Authentizität Leder ist einzigartig. Was „lederähnlich“ ist, ist kein Leder! Lassen Sie sich nicht täuschen, überprüfen Sie unbedingt das Etikett und trauen Sie nicht der Werbung mit Oxymoronen; die Kombination des Wortes Leder mit einem unsinnigen Zusatz wie Apfel, Ananas, Wein, Kaktus, künstlich, synthetisch, vegan oder ähnlichem verrät, dass es sich um Imitate handelt. Eingeschränkte Substanzen Eingeschränkte Substanzen sind Chemikalien, die streng kontrolliert werden. |
Ansehen, Berühren und Riechen |
Haptik und Geruch sind Wahrnehmungen. Es kann sich trocken, wachsartig oder ölig anfühlen. Leder hat seinen ganz eigenen Geruch. Es ist der übriggebliebene Duft der verschiedenen Gerbstoffe, ob chemisch oder pflanzlich, die ihm diesen ganz speziellen Geruch verleiht.
Widerstandsfähigkeit bei allen Beanspruchungen oder gegen Umweltbedingungen |
Bequemlichkeit Leder bietet Wärmeschutz, ist elastisch formbar, so hält es seine Form und fühlt sich doch beim nächsten Tragen nicht steif an. Leder nimmt den Schweiß auf und gibt ihn wieder ab. Ganz wichtig, besonders bei Schuhen. Zu guter Letzt: Leder spricht alle unsere Sinne an und es hält, was es verspricht! Diese Qualitätsmerkmale werden regelmäßig von Gerbern und ihren Kunden bewertet, mit Testmethoden, die die Lederindustrie im Laufe der Zeit entwickelt hat und die in IULTCS, ISO und CEN genormt sind. Europäisches Leder ist ein Garant für einzigartige Qualität. |
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